Quellleitungs­sanierung Rüttenen Solothurn, Quelle Widlisbach

Eine Trinkwasserleitung auf Gemeindeboden Rüttenen Solothurn, welche die Gemeinden Oberdorf und Langendorf mit Trinkwasser versorgt, musste auf einer Länge von 160 Meter im Reliningverfahren saniert werden.

Das Altrohr (Betonrohr, mit 300 mm Innendurchmesser und Baujahr 1800) war undicht und hatte Wurzeleinwuchs. Die Leitung beginnt im Quellschacht in einer Tiefe von 12 Meter und wurde vor rund 200 Jahren linear dem Gelände entsprechend von Hand verlegt.

Die Sanierung der alten Leitung erfolgte in zwei Etappen zu 120 und 40 Meter. Die Einzuggrube wurde aus Platzgründen bei 120 und 40 Meter Etappenlänge ausgelegt

Bei der Einzuggrube war das Altrohr auf einer Tiefe von ca. 8,5 Meter. Damit das Neurohr (DN 250 PN 10) vor dem zu sanierenden Altrohr Stück um Stück angeschweisst werden konnte, benötigte es eine Grube von 9,5 Meter Tiefe, 8 Meter Länge und drei Meter Breite.

Das Altrohr ist auf den 120 Metern in den Muffen seitlich und horizontal leicht verzogen, sodass sich beim Rohreinzug hohe Mantelreibungskräfte aufbauten. Mit der Seilwinde, die auf dem Quellschacht montiert wurde, konnten die Einzugskräfte über eine in der Quellschachtkaferne montiert Umlenkrolle auf das Neurohr gelenkt werden. So konnten für beide Etappen die gleiche Einzuggrube gebraucht werden.

Die Einzuggrube wurde mit Stahlträgern vertikal eingebohrt und die Wände mit Beton ausgespritzt und so gegen Einstürzte gesichert.